Wenn du an Zimmerpflanzen denkst, kommen vermutlich Grün, Atmosphäre und vielleicht ein wenig Pflegeaufwand in den Sinn. Dabei gibt’s inzwischen Pflanzen, die gezielt Schadstoffe in Innenräumen aufnehmen und abbauen. Die Idee: Einfach Pflanzen hinstellen und schon ist die Luft besser. Theoretisch klappt das – praktisch allerdings war die Wirkung in Studien oft gering. Forscher fanden, dass in normalen Wohnräumen far mehr Pflanzen nötig wären, als man alltagstauglich unterbringt. Trotzdem: Wer auf luftreinigende Pflanzen setzt, schafft damit zumindest eine zusätzliche Quelle für frische Luft – zumindest im kleinen Maßstab. Zudem bieten sie optische und psychologische Vorteile: grün wirkt beruhigend, verbindet mit Natur. Und: Sie passen in Denkanstöße, wie wir Raumluft, Lebensqualität und Umweltbewusstsein verknüpfen.
Warum luftreinigende Pflanzen mehr als Dekoration sind
Eine Firma aus Paris, Neoplants, bringt hervorragende Forschung und Bioengineering in diesen Bereich. Ihr Modell Neo P1 (also in diesem Fall eine Pflanze) wurde so entwickelt, dass sie bestimmte flüchtige organische Verbindungen (VOC) aufnehmen kann – darunter Formaldehyd, Benzol, Toluol, Xylole. Pflanze basiert auf der bewährten Epipremnum aureum (Pothos), wurde aber genetisch überarbeitet, sodass sie Schadstoffe nicht nur bindet, sondern auch in pflanzliches Material umwandeln kann. neoplants.com Bei der Pflege unterscheidet sich das System kaum von klassischen Zimmerpflanzen, doch im Hintergrund arbeitet ein Mikroorganismensystem („Power Drops“) mit, das Teil dieser Reinigung ist. TechCrunch+1 Wer also überlegt, luftreinigende Pflanzen einzusetzen, bekommt hier ein deutlich technisiertes Modell präsentiert – mit Potenzial, aber auch mit offenen Fragen.
Einsatz, Nutzen und Grenzen von luftreinigende Pflanzen
Wenn du dich entscheidest, solche Pflanzen zu nutzen, solltest du drei Dinge bedenken. Erstens: Die Fläche, für die eine Pflanze wirksam ist. Bei Neo P1 wird etwa angegeben, dass sie für ein Zimmer mit rund 14 m² ausgelegt ist. Realistische Wirkung. Ein Testbericht zeigte, dass im Alltag die Wirkung geringer sein könnte als versprochen – z. B. wurden Partikel nicht beseitigt, nur bestimmte VOCs. WIRED Drittens: Pflege und Kosten. Solche Pflanzensysteme sind teurer als der Standardtopf, und sie benötigen gelegentlich spezielle Zusätze. Wer also auf klassische luftreinigende Pflanzen setzt (z. B. ohne Bioengineering), kann mit mehreren günstigeren Pflanzen arbeiten – und mit guter Belüftung als Ergänzung. Kurz gesagt: Diese Pflanzen können echte Impulse liefern, ersetzen aber nicht automatisch Belüftung, Filteranlagen oder bauliche Maßnahmen.
Fazit: Mit luftreinigende Pflanzen bewusst gestalten
Wenn du Räume gestalten möchtest, die gut aussehen und sich gut anfühlen, dann sind luftreinigende Pflanzen eine sinnvolle Idee. Wähle ein Modell, das zu deinen Anforderungen passt – ob klassisch oder technologisch aufgerüstet. Achte darauf, wie groß dein Raum ist, wie viel Frischluft du bekommst, und wie viel Budget du einsetzen willst. Setze Pflanze auf Pflanze, ergänze mit Lüften und ggf. Luftreinigungstechnik – so entsteht ein stimmiges Gesamtbild. Wenn du interessiert bist an der speziellen Variante (Neo P1) oder anderen Modellen – ich kann gerne gern eine Vergleichsliste aufbereiten.
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